Donnerstag, 20. Januar 2011

Schweizer U19 auf Youtube

Auch wenn wir bei diesem Video nicht glorreich wegkommen, trotzdem haben wir es auf Youtube geschafft. Es zeigt einen kurzen Auschnitt aus dem Spiel gegen das französische U19 Team.

Dienstag, 17. August 2010

Und weiter geht's!

Die Teilnahme an der Junioren-Weltmeisterschaft war Teil einer Idee. Die Idee ist die Erarbeitung einer kontinuierlichen Juniorenarbeit in der Schweiz. An der letzten Delegierten Versammlung der Swiss Ultimate Association wurde ich zum Junioren Koordinator gewählt. Ich habe im vergangenen halben Jahr viel für die Juniorenförderung unternommen und möchte mit diesem Blogeintrag informieren was in der Schweiz bezüglich Juniorenarbeit passiert.

Nach der Weltmeisterschaft folgen nun die nächsten Schritte. Wie diese alle genau aussehen werden ist noch nicht klar. Klar ist jedoch der nächste Schritt und die Notwendigkeit, weitere Personen in die Jugendarbeit zu involvieren.

Der nächste Schritt ist ein nationaler Junioren-Trainingstag. Alle Spielerinnen und Spieler aus der Schweiz mit Jahrgang 1991 und jünger sind herzlich eingeladen an diesem Trainingstag teilzunehmen. Es werden Übungen gemacht, dazu Theorie vermittelt und gespielt. Der Trainingstag wird am

Samstag, 18. September 2010, 10:00-17:00
auf dem Sportplatz Landhof in Basel (Riehenstrasse 78a, Basel, im Hinterhof)

stattfinden.
Ich bitte Alle, diese Information an Teamverantwortliche, Juniorinnen und Junioren weiterzuleiten. Interessierte sollen sich bei mir per Email (n.mig@gmx.net) anmelden.

Weiterhin bin ich auf der Suche nach Personen welche interessiert sind, sich in der Juniorenarbeit einzubringen. Wie ein solches Engagement genau aussehen wird ist nicht genau voraussehbar und ist abhängig von der Anzahl Juniorinnen und Junioren die an nationalem Trainingsprogramm teilnehmen. Interessierte können sich ebenfalls bei mir per Email (n.mig@gmx.net) melden.

Herzlichen Dank für die Aufmerksamkeit und Mithilfe!

Wegbeschreibung

Montag, 16. August 2010

Rückblick

Neun Spiele, neun Niederlagen. Keine gute Bilanz. Trotz dieser Bilanz können wir auf eine erfolgreiche Woche zurückblicken.
Das Team ist im Verlauf der Woche auf und neben dem Spielfeld zusammengewachsen. Es hat gelernt zusammen zu kämpfen. Und auch zusammen zu verlieren. In keiner Situation, bis zum Ende zum Turnier ist die Mannschaft auseinandergefallen. Alle haben ihr Bestes gegeben für das Team, auch wenn wir ein schlechtes Spiel erwischt haben.
Auch jeder Einzelne hat grosse Fortschritte gemacht. In meinen Augen haben viele Spieler in dieser Woche riesen Schritte gemacht. Nicht technisch oder taktisch. Aber in der Präsenz auf dem Spielfeld. Psychisch sowie auch Physisch. Der Fokus auf das Spiel, die Kontrolle der Nervosität, die Bereitschaft sich auf Zweikämpfe einzulassen, der Instinkt einer Scheibe nach zu hechten...
Alles Dinge die im Verlaf der Woche sichtbar von allen "erlernt" wurden. Das Wachsen der Spieler am Turnier war das höchste Ziel dieser Woche. Und dafür war das Team eine super Grundlage. Jede/r einzelne hatte Höhepunkte in welchen er Dinge getan hat die er noch nie oder noch nicht oft gemacht hat. Jede/r einzelne hat Momente, die er in Erinnerung behalten wird. Erinnerungen an welchen er/sie sich als Spieler/in aufbauen kann.

Game 9 - Israel

In diesem Spiel ging es um die Ränge 17 und 18 - in andern Worten Letzer, oder nicht Letzter. Unser Ziel war ein Sieg. Wir wollten einerseits immerhin ein Spiel an dieser Weltmeisterschaft gewinnen und andererseits auf keinen Fall auf dem letzten Rang abschliessen.
Die Moral des im Team war zu Beginn des Spiels mässig. Jeder Einzelne und Alle Zusammen hatten Mühe Motivation für dieses Spiel zu finden. Israel hatte nicht mit diesen Problemen zu kämpfen und spielten locker und einigermassen effizient. Nach einigen Punkten fand ein Teil des Teams zumindest die Freude am Spiel wieder. Dies reichte aber noch lange nicht. Israel spielte munter weiter, bis es mit 2:9 in die Pause ging. In der Halbzeit wurde diskutiert ob wir überhaupt nochmals eine Anstrengung in Richtung Sieg unternehmen wollen und wenn ja, wie. Das Ergebnis war positiv. Wir spielten in der zweiten Halbzeit deutlich besser und kämpften nochmal. Eine Zeit lang sah es so aus, als könnten wir das Wunder vollbringen, nach diesem Rückstand noch aufzuholen. Doch beim Stand von 8:12 verloren wir die Scheibe unglücklich, was unsere Moral brach. Der Glaube an den Sieg war damit begraben. Wir erspielten uns zwar noch 2 Punkte, mussten uns am Ende dann mit 10:17 geschlagen geben - letzter Platz...

Montag, 9. August 2010

Game 8 - Česká Republika

Im letzten Gruppenspiel ging es für beide Teams um viel. Die Tschechen hatten wie wir bisher alle Spiele verloren. Es ging also um den zweitletzten Rang in der Gruppe B. Wir starteten sehr nervös ins Spiel. Von der Spielweise im Spiel gegen England war überhaupt nichts mehr zu sehen. Zu viele Fehler in der Offense und zu wenig Biss in der Defence führten bald zu einem 2:6 Rückstand. Das Spiel schien schon entschieden, unsere Motivation war geknickt. Nach einem Timeout mit motivierenden und anheizenden Worten kam ein Spieler nach dem Andern so richtig im Spiel an. Das Team fing an zu kämpfen wie es noch nie gekämpft hatte. Spieler die bisher nur zaghaft einen Hechtsprung wagten flogen plötzlich ohne zu überlegen durch die Luft. Wir holten bis zur Halbzeit einige Punkte zurück und lagen zur Pause nur noch mit 7:9 hinten.
Mit Feuer starteten wir in die zweite Halbzeit. Noch mehr Action wurde geboten. Spektakuläre Hechtsprünge im Minutentakt. Wir vergaben zwar doch einige Chancen in der Hitze des Gefechts, verloren aber den Mut nie und holten uns die Scheibe stets zurück. Die Tschechen waren lange zu keiner Reaktion fähig. Als die Zeit um war stand es 14:12 für uns. Spiel auf 16.
Auf der Zielgeraden sozusagen ersetzten wir unser Feuer mit Nervosität. Die Tschechische Nationalmannschaft vermochte dies prompt auszunutzen. Wir erzielten zwar noch den 15. Punkt, sahen aber wie gelähmt zu, wie wir das Spiel im letzten und entscheidenden Punkt mit 15:16 verloren.
Trotz vieler Fehler und der Niederlage bisher die beste Teamleistung. Das Team hat zusammen gekämpft, bis fast ans Ende an sich geglaubt und jeder einzelne hat grossartige Aktionen gezeigt!

Game 7 - Great Britain

Die stetige Steigerung der Teamleistung fand im Spiel gegen die Englische U19 Auswahl Fortsetzung. Wir lagen zwar nie vorne, schrieben aber unsere Punkte souverän und blieben an den Engländern dran. Die übermächtigen Engländer wurden im Verlauf der ersten Halbzeit richtig nervös und verstanden die Welt nicht mehr. Trotz zwei Timeouts mit energischem Einreden auf ihr Team konnten die Engländer uns bis zur Pause nur ein einziges Break abnehmen. Beim Pausenstand von 7:9 war bei uns beste Stimmung. Wir genossen das Spiel, auch wenn keiner von uns sich erklären konnte, wieso plötzlich unser Spiel funktionierte und wir die Punkte schrieben.
Nach der Halbzeit schickten wir uns an so weiter zu machen wie bisher. Dies funktionierte auch für einige Punkte. Danach liess unsere Konzentration nach und die Fehler häuften sich. Wir bekamen auch den Unterschied der Kadergrösse - wir liessen einige angeschlagene Spieler nicht spielen - zu spüren. Die Engländer waren gegen Ende des Spiels meistens einen Schritt schneller. So kam es auch, dass England das Spiel mit einem Callahan beendete. Für uns schaute aber ein doch sehr erfreuliches 11:17 gegen einen der Halbfinalisten heraus.

Game 6 - Colombia

Nach der schonungslosen Niederlage gegen Kanada war die Motivation nicht wie erwartet geknickt, sondern wie erhofft entfacht. Wir hatten gegen eine Übermacht gemerkt wo wir stehen und woran wir noch arbeiten müssen. Alle waren erpicht, die ersten Verbesserungen schon im nächsten Spiel zu erreichen.
Kolumbien war ein physisch sehr starkes Team mit einigen sehr starken Werfern in ihren Reihen. Ihre Überlegenheit auf dem Spielfeld war Tatsache. Aber wir kämpften wiederum bis zum Ende, erspielten uns immer wieder gute Chancen und hatten am Ende doch nur 3 Punkte auf dem Scoreboard. Das Resultat spiegelte den spielerischen Unterschied auf dem Feld nicht wieder. Wir konnten die Kolumbianer mit einer sehr starken Verteidigung immer wieder zu Fehlern zwingen und hatten im Angriff viele sehenswerte Kombinationen. Am Ende zählen trozdem die Punkte, deren Kolumbien 17 hatten und wir - wie schon erwähnt - nur 3.
Trotz hoch verlorenen Spielen waren wir zufrieden mit dem Tag. Auch wenn noch nicht auf dem Scoreboard ersichtlich fand das Team immer besser zusammen. Einzelne Spieler machten plötzliche Fortschritte und gewannen Selbstvertrauen. Alle waren positiv motiviert für die letzten Gruppenspiele.